Eigentlich haben Sie es doch als Chef nur gut gemeint! Sicherlich war kein schlechter Gedanke dabei, als Ihr Team beim Tag der offenen Tür kleine Knautschbälle an die Kinder der Besucher verteilt hat. Die Kleinen sollten einfach ne Kleinigkeit mit nach Hause nehmen können - und nun das! Da hat doch so ein kleiner Stinker ein Stück aus dem Ball herausgebissen und verschluckt. Flugs stehen auch schon die Eltern bei Ihnen auf der Matte, weil der liebe Herr Sohn natürlich seitdem über schlimme Bauchschmerzen klagt. „Es liegt wohl an all den Schadstoffen in dem Ball“ schreien sie Ihnen lautstark entgegen. Ganz souverän entgegnen Sie nur „einen Moment bitte – ich kann Sie da beruhigen“. Sie schnappen sich den Ordner mit der Beschriftung „Produktsicherheit“ aus dem Aktenregal, öffnen diesen und holen ein Dokument heraus mit den Worten: „Hier haben Sie es schwarz auf weiß belegt, die Bälle sind für Kinder von einem renommierten Prüflabor als unbedenklich eingestuft.“

Es gibt immer wieder Momente, wo ein Produkt Ihnen schlagartig Probleme bereiten kann. Sei es bei der Einfuhr, unter bestimmten Lagerbedingungen oder im Zuge der Nutzung. Prüfberichte und Zertifikate sichern Sie ab und helfen Ihnen beim korrekten Einsatz.

Die Produktzertifizierung ist ein Gutachten eines unabhängigen Instituts, welches bestätigt, dass alle Artikelkomponenten sicher sind und den EU-Richtlinien entsprechen. Im Gegenzug zeigen diese auch auf, wofür ein Artikel nicht geprüft und somit ggf. nicht geeignet ist. Wäre der oben genannte Ball beispielsweise nicht auf Kindersicherheit und Speichelechtheit gecheckt worden, hätte der besagte Firmenchef nun ggf. ein ernstes Problem. Er kann jedoch davon ausgehen, dass sich die Bauchschmerzen beim nächsten Stuhlgang erledigt haben  ;-)

Hier kurz noch ein paar Tipps, was ein gültiges Zertifikat enthalten sollte:

• kurze Beschreibung des Test bzw. zumindest dessen Erwähnung
• klare Schlussfolgerung (und selbstverständlich als bestanden gelten)
• definiert wofür Zertifikate / positive Prüfergebnisse vorliegen (z.B. Phthalate, PVC, Cadmium …)
• Stempel + Unterschrift des Prüfinstituts leserlich und sichtbar
• der geprüfte Artikel muss in all seinen Farben, Komponenten und Ausführungen genannt sein
• in moderneren Ausführungen ist meist auch ein Artikelfoto enthalten

Zu weiteren Details beraten wir Sie gerne. Hier noch weitere Infos im Web.